Die große Nachfrage bei unseren Flüchtlingsfrauen nach einem Fahrradkurs hat uns sehr gefreut. Kurzfristig konnten wir, mit Unterstützung des Sportamtes Neu-Isenburg, den zweiten Fahrradkurs dieses Jahres organisieren. Das Interesse war so groß, dass wir leider zwei Interessentinnen aufs nächste Jahr vertrösten mussten.
Die sechs Damen syrischer, afghanischer und äthiopischer Herkunft, waren ein gutes symphytisches Team. Die Verständigungssprache war natürlich Deutsch. Der Kurs begann mit großer Aufregung, Angst und etwas Unsicherheit. Dennoch wurde viel gelacht und das Vertrauen in die „Drahtesel“ wurde von Minute zu Minute und von Meter zu Meter immer größer. Der erste Schritt zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung war vollbracht. Mit der Fähigkeit des Radfahrens gewinnen die Frauen ein Stück Freiheit und Selbstbewusstsein. Etwas ganz Selbstverständliches für uns, jedoch ein ganz großer Gewinn für die zugewanderten Frauen.
Nach 10 Tagen intensiver Begleitung und Schulung durch Nicole Mattheis, schwebten die Frauen auf dem Fahrrad im Hof der Gebrüder-Grimm-Schule (alte Goetheschule). Durch das Schultor ging es schließlich Richtung Frankfurter Wald zum Jakobi Weiher an die Oberschweinstiege. Dort wurde mit einen schönen Abschiedspicknick der gelungene Fahrradkurs gefeiert.
Jetzt müssen die Frauen noch fleißig üben und werden sicher bald an den Fahrradtouren der Flüchtlingshilfe teilnehmen können.
Die Teilnehmerinnen bedanken sich recht herzlich beim Sportamt Neu-Isenburg, Heidrun Schäffer-Rettig und Silvia Höser, die den Kurs ermöglichten und vor allem bei der Trainerin Nicole Mattheis, die mit viel Geduld und voller Elan Großartiges geleistet hat, Dankeschön!
Ayse Tschischka